Die 10 besten Gründe warum Frauen ihren Zyklus tracken sollten
Unser Zyklus beeinflusst alle Bereiche unseres Lebens und Wohlbefindens maßgeblich. Je nach Zyklusphase ändern sich unsere Gefühle, unsere Leistungsfähigkeit und unser Energielevel, wie sozial wir uns fühlen, ja sogar unser Appetit und unsere Verdauung. Macht es daher nicht Sinn, sich eingehend mit dem Zyklus zu beschäftigen und zu versuchen im Einklang damit zu leben? Wir verraten Euch die 10 besten Gründe, warum man als Frau seinen Zyklus tracken sollte.
1. Erkenne, dass dein Zyklus viel über deinen Gesundheitszustand aussagt
Unsere Fruchtbarkeit spielt nicht erst dann eine Rolle, wenn wir versuchen wollen schwanger zu werden. Immerhin sagt die Gesundheit unseres Zyklus auch viel über den allgemeinen Gesundheitszustand einer Frau aus. Den Zyklus zu tracken bedeutet, dass man die Tage der Monatsblutung aufzeichnet. Dazu empfiehlt es sich auch einzutragen, wie stark die Blutung ist und welche Symptome damit verbunden sind. Die heutige Zeit ist schnelllebig und wir alle sind viel beschäftigt. Die wenigsten von uns werden sich aus dem Stegreif an die genauen Menstruationsdaten erinnern können. Wir alle kennen den Moment, in dem man beim Frauenarzt nach dem Datum der letzten Monatsblutung gefragt wird. Nun, es ist nicht nötig bloß zu schätzen oder sich ein Datum auszudenken. Stattdessen können wir mit Hilfe eines Zyklustrackers ganz genau Bescheid wissen. Wenn wir unseren Zyklus tracken können wir ganz einfach eine laufende Beurteilung unseres Zyklus durchführen und einen Überblick über mögliche Veränderungen und Symptome behalten. Zyklustracking ist auch eine wunderbare Möglichkeit, junge Mädchen zu ermutigen, ihre Periode nicht als etwas zu betrachten, für das man sich schämen und das man ignorieren sollte, sondern als ein völlig natürlicher Teil des Lebens, den man beobachten und verstehen sollte!
Deute Zyklusschwankungen als wichtiges Signal deines Körpers
Wenn du deinen Körper und deinen Zyklus gut kennst, wird es dir sofort auffallen, wenn mal etwas nicht in Ordnung ist. Über deinen Zyklus sendet dir dein Körper wichtige Signale, die du besser nicht ignorieren solltest. Wenn dir zum Beispiel auffällt, dass sich deine Zykluslänge deutlich verändert oder du bemerkst, dass sich die Farbe deiner Blutung verändert, sollte dich das zum Nachdenken anregen. Wenn du über einen längeren Zeitraum Veränderungen wahrnimmst und dir Sorgen machst, suche am besten deinen Facharzt des Vertrauens auf.
2. Wenn du deine Zykluslänge und dein Zyklusmuster kennst, weißt du immer wann deine nächste Periode kommt
Wenn du deinen Zyklus trackst und genau weißt, in welcher Zyklusphase du dich gerade befindest, werden dich PMS Symptome, oder gar deine Monatsblutung selbst, nie wieder überraschen. So kannst du bereits frühzeitig die nötigen Vorbereitungen und Anpassungen im Alltag vornehmen und möglichen Symptomen entgegenwirken.
3. Werde einfach & schnell schwanger
Wenn du schwanger werden möchtest ist die korrekte Bestimmung deines fruchtbaren Fensters ein absolutes Muss. Entgegen hartnäckig kursierender Mythen gibt es im Zyklus nur einen kleinen Zeitabschnitt, in dem es zu einer Schwangerschaft kommen kann, deinen fruchtbaren Tagen. Um zu wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, musst du nicht direkt deinen Frauenarzt aufsuchen. Wenn du deinen Zyklus mit Hilfe eines Zyklustrackers beobachtest, deinen Körper verstehst und weißt, wo du dich gerade in deinem Zyklus befindest, wirst du ein intuitives Gefühl dafür entwickeln und immer genau wissen, wann du schwanger werden kannst.
4. Erlebe intensivere Orgasmen
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Sexualleben ein wenig Aufschwung gebrauchen kann, ist die Follikelphase & die Phase um den Eisprung die perfekte Zeit, um die Dinge im Schlafzimmer aufzupeppen. In dieser Zeit steigt nämlich der Testosteron- und Östrogenspiegel an. Das ist die Zeit, in der es Frauen leichter fällt, intensive Orgasmen zu erreichen. Wenn du also ein Wochenende im Bett mit deinem Partner planst, ist das die richtige Zeit. Durchaus ein guter Grund um den Zyklus zu tracken, wie wir finden.
5. Genieße deine sozialen Verpflichtungen in vollen Zügen & je nach Zyklusphase
Hast du schon mal bemerkt, dass es Zeiten in deinem Zyklus gibt, in denen du dich mehr oder weniger sozial fühlst? Eine Verabredung mit den Mädels? Gegen Ende des Zyklus ist wahrscheinlich nicht die beste Zeit dafür. Die Woche vor deiner Periode ist die Zeit, in der der du dich am wahrscheinlichsten sehr müde und träge fühlst. Wenn du genau über deinen Zyklus Bescheid weißt und weißt, wo du dich im Zyklus befindest, weißt du auch wann du weniger leistungsfähig bist und mehr Zeit für dich brauchst. Wann du deinen Terminkalender am besten nicht übermäßig mit Verabredungen füllst und sicherstellen solltest, dass du genug Zeit für dich hast. Umgekehrt weißt du auch, wann du dich wieder darauf freuen darfst, dass dein Östrogen- und Testosteronspiegel wieder ansteigt und Energie und Stimmung wieder nach oben gehen und wann der geplante Mädels Abend ganz wunderbar in den Kalender hineinpasst.
Lass dich nicht mehr von Stimmungsschwankungen runter ziehen
Viele Frauen fragen sich ab einem bestimmten Punkt in ihrem Zyklus, warum ihre Laune immer mehr in den Keller sackt. Sie kämpfen mit Stimmungsschwankungen. Wenn du deinen Zyklus gut kennst und weißt, was in deinem Körper passiert, kannst du mit der Zeit ein Muster erkennen und dir selbst mit mehr Verständnis begegnen. Schließlich sind die hormonellen Schwankungen, die im Laufe deines Zyklus passieren völlig natürlich und bringen Hoch und Tiefphasen mit sich. Die guten Neuigkeiten? Mit einfachen Anpassungen über die Ernährung und deine Gewohnheiten kannst du deinen Körper unterstützen und extremen Stimmungsschwankungen vorbeugen.
6. Steigere dein Wohlbefinden durch eine an den Zyklus angepasste Ernährung
Die Lebensmittel, die wir zu uns nehmen bilden sollten die Basis unseres Wohlbefindens bilden. Sie sollten aber auch als ‚Medizin‘, um Menstruationsbeschwerden oder PMS Symptome zu behandeln oder vorzubeugen, gesehen werden. Oft neigen wir dazu, tagein tagaus die gleichen Lebensmittel zu essen, um Zeit zu sparen und uns den Alltag zu erleichtern. Aber die unterschiedlichen Verhältnisse von Östrogen, Progesteron und Testosteron im Laufe des Zyklus bringen auch unterschiedliche Bedürfnisse unseres Körpers mit sich. Das bezieht sich auf unsere Ernährung, aber auch darauf, wie wir unseren Körper bei den Ausscheidungsprozessen unterstützen. Das, was wir von Woche zu Woche essen, muss unbedingt angepasst werden, um unseren zyklischen Körper zu unterstützen. Hormonelle Ungleichgewichte können nämlich auch durch die Ernährung ausgelöst werden. Das bedeutet, Zucker, Alkohol und Koffein zu vermeiden oder einzuschränken, besonders während der Menstruationsphase. Der Fokus sollte während des gesamten Zyklus auf dem Verzehr von vollwertiger Kost liegen, um die Hormone ins Gleichgewicht zu bringen und zu halten. Zudem ist es für Frauen wichtig, alle 3 oder 4 Stunden zu essen, um den Blutzuckerspiegel in Balance zu halten und hohe Cortisol Anstiege oder Stimmungsschwankungen zu vermeiden.
7. Werde fitter, indem du dein Sportprogramm an deinen Zyklus anpasst
Viele Leistungssportlerinnen wissen es bereits: Das Sportprogramm an den Zyklus anzupassen bringt deutliche Vorteile mit sich. In der Follikelphase, direkt nach der Periode, bedeutet der Anstieg von Östrogen im Körper, dass du mehr Energie und eine höhere Toleranz für Bewegung hast. In der Zeit um den Eisprung, macht die Kombination von Östrogen und Progesteron deinen Körper viel effizienter im Sport und bei der Nutzung von Fett als Brennstoff. Es lässt sich also eine bessere Fettverbrennung bei gleichem Trainingspensum als am Ende des Zyklus erzielen, daher ist es zum Beispiel eine gute Zeit für intensivere Trainingseinheiten. Wenn du dein Trainings Programm also an deinen Zyklus anpasst kannst du deine Leistungen und Ergebnisse im Sport auf einfache Art und Weise verbessern.
8. Steigere deine Produktivität durch an den Zyklus angepasste To-Do Listen
Du fühlst dich bei der Arbeit manchmal überfordert und hast zu manchen Zeiten im Monat das Gefühl, dass du gar nicht klar denken kannst? Dann gibt es wieder Zeiten wo dir die Arbeit kinderleicht von der Hand geht? Oder es steht ein wichtiges Gespräch bei der Arbeit an? Das Tracken deines Zyklus kann dir sogar helfen, bessere Leistungen bei der Arbeit zu erbringen. In der Follikelphase, also vor dem Eisprung, neigen Frauen dazu, sich produktiver und eloquenter zu fühlen. Nach dem Eisprung hingegen solltest du dich von anspruchsvollen Präsentationen eher fernhalten. Der Östrogen- und Testosteronspiegel fällt nach dem Eisprung ab. Studien haben sogar gezeigt, dass manche Frauen in dieser Phase eine geminderte Kapazität für komplexe Denkprozesse haben und weniger wortgewandt sind. Es macht, wenn möglich, also Sinn seine Arbeitsverpflichtungen entsprechend zu planen und an den Zyklus anzupassen.
9. Verbessere deinen Schlaf, indem du deinen Zyklus verstehst
So wie du nicht nur wissen solltest, wann du dich sozial etwas zurücknehmen solltest, solltest du deinen Zyklus auch kennen, damit du besser schlafen kannst. Steigt deine Körpertemperatur im Zyklus an, erlebst du weniger REM-Schlaf, so dass du das Gefühl haben könntest, dass du weniger Schlaf bekommst. Unruhiger Schlaf ist ebenso üblich, wenn du dich aufgebläht und unwohl fühlst oder vielleicht sogar unter starken Krämpfen leidest. Um dem entgegenzuwirken solltest du deinen Koffeinkonsum nach Mittag einschränken, eher morgens Sport treiben als abends und eine feste Schlafenszeit einhalten, um den zirkadianen Rhythmus deines Körpers zu regulieren.
10. Vermeide Unreinheiten, indem du deine Hautpflege an deinen Zyklus anpasst
Ist dir schon mal zu bestimmten Zeiten des Monats auffallen, dass sich der Zustand deiner Haut verschlechtert? Vielleicht besonders dann, wenn deine Periode ansteht? Vielleicht bekommst du aber auch unreine Haut rund um deinen Eisprung? Wenn du zu bestimmten Zeiten des Monats Unreinheiten bemerkst, kann dies auf ein hormonelles Ungleichgewicht hindeuten. Die guten Nachrichten? Wenn du deinen Zyklus trackst und deine Hauptpflege Routine entsprechend an deinen Zyklus anpasst, kannst du Unreinheiten vorbeugen und endlich Frieden mit deiner Haut schließen.
Foto: © Melanie Lindner