Temperaturmethode und CO2 Methode im direkten Vergleich
Mit der Apple Watch Series 8 macht Apple das Thema Zyklustracking zu einem Mainstream Thema – and we’re here for it! Das ist eine natürliche Weiterentwicklung der Menstruationsüberwachung, die erstmals mit WatchOS 6 eingeführt wurde. Wie das funktionieren soll? Laut Apple besteht der Handgelenks-Temperatursensor, der neuen Apple Watch Series 8, aus zwei Temperatursensoren – einem an der Unterseite des Ziffernblattes und einem weiteren an der Oberfläche des Displays, der „externe Verzerrungen“ bei Temperaturveränderungen misst (z. B. wenn sich die Hand unter der Bettdecke befindet). Alle fünf Sekunden misst die Uhr die Temperatur des Handgelenks und soll im Laufe der Zeit rückwirkend vorhersagen können, wann der nächste Eisprung stattfinden wird. Die Ergebnisse werden in der Health-App auf dem iPhone angezeigt und können von dort aus auch weitergeleitet werden. Die Series 8 war Teil einer ganzen Reihe von vielbeachteten neuen Produkten, welche auf der Keynote im Apple Park in Kalifornien angekündigt wurden. Wir denken, dass die Themen Zyklus und Frauengesundheit damit endlich die Aufmerksamkeit bekommen könnten, die sie verdienen. Doch was ist dran, an dieser Art des Zyklustrackings? Wie kann man die Temperaturmethode mit der CO2 Methode von breathe ilo vergleichen? Und worauf sollte man allgemein besonders achten, wenn man auf der Suche nach einer möglichst aussagekräftigen & sicheren Methode zum Zyklustracking ist?
Handelt es sich bei der Temperaturmethode um einen frühzeitigen oder späten Indikator?
Methoden, die auf der Temperaturmethode basieren, werden als später Indikator kategorisiert. Die Temperatur steigt ab dem Eisprung an und so ist es möglich, im Nachhinein den Eisprung zu bestimmen. Die Erkennung der fruchtbaren Tage vor dem Eisprung kann jedoch nicht in Echtzeit erfolgen und somit nur durch eine Schätzung aus vergangenen Zyklen abgeleitet werden. Dies funktioniert nur bei sehr, sehr regelmäßigen Zyklen. Die Methode von breathe ilo basiert auf der Messung des CO2 Gehalts in der Atemluft, welcher einige Tage vor dem Eisprung absinkt. Damit ist breathe ilo ein frühzeitiger Indikator für den Beginn der fruchtbaren Tage und basiert auf einer tatsächlichen Echtzeit-Messung.
Temperaturmethode und CO2 Methode im Vergleich
Vergleichen wir doch einfach mal die Temperaturmethode und die CO2 Methode miteinander, um zu sehen, wo genau die Unterschiede liegen und was mögliche Vor-/Nachteile sein können.
Das Messen der Basaltemperatur
Beim Messen der Basaltemperatur wird jeden Morgen direkt nach dem Aufwachen die Körpertemperatur gemessen. Die Aufwachtemperatur liegt in der ersten Zyklushälfte bei der normalen Körpertemperatur von etwa 36,5 Grad Celsius. Nach dem Eisprung steigt sie um mindestens zwei Zehntel Grad Celsius an. Bis zur nächsten Periode bleibt sie so hoch. Die Messung muss direkt morgens, direkt nach dem Aufwachen und noch vor dem Aufstehen, geschehen. Vor der Messung sollte man einige Stunden geschlafen haben. Die Messung sollte mindestens drei Minuten lang und am besten vaginal oder anal durchgeführt werden. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass innerhalb eines Zyklus immer auf dieselbe Art und Weise und in etwa zur selben Zeit gemessen werden sollte und dass diese Methode vergleichsweise eher anfällig für äußere Einflüsse ist. Dazu zählen zum Beispiel:
- Erkrankungen
- Schlafmangel / Schichtarbeit
- Stress
- Zeitverschiebungen / Reisen
- Alkoholkonsum
- veränderte Tagesabläufe
Steigt die Körpertemperatur, ist das ein Zeichen dafür, dass ein Eisprung stattgefunden hat. Ist die Basaltemperatur an drei Tagen hintereinander mindestens 0,2 Grad höher als an den sechs Tagen zuvor, kann die Frau davon ausgehen, dass es einen Eisprung gab. Im Falle eines Kinderwunsches bedeutet das leider, dass man die fruchtbaren Tage vor dem Eisprung kaum nutzen bzw. vorab bestimmen kann. Es ist lediglich möglich, die Daten von vorherigen Zyklen heranzuziehen, um gegebenenfalls ein Muster zu erkennen.
Die Methode hinter breathe ilo: CO2 zur Bestimmung des Ovulationszeitpunkts?
Bereits seit 1951 weiß man im wissenschaftlichen Kreis, dass es einige Tage vor der Ovulation zu einem alveolären CO2-Abfall kommt. Die Lungenbläschen veranlassen in diesem Zeitraum einen Abfall des Kohlenstoffdioxidgehalts im Körper. Dieser Effekt beruht auf einer übermäßigen Steigerung der Atemfrequenz, einer sogenannten Hyperventilation. Mit anderen Worten: du atmest während deines Eisprungs etwas schneller wodurch mehr CO2 abgeatmet wird und der Kohlendioxid Partialdruck (pCO2) in deinem Körper sinkt. Diese Hyperventilation wird durch deine Hormone verursacht und erfolgte bei Frauen bisher unbemerkt. breathe ilo misst genau diese Änderung der CO2 Konzentration und ermöglicht so eine mehrtägige Prognose des Ovulations Zeitpunktes, da der Wert des pCO2 in der 1. Zyklushälfte (vor dem Eisprung) höher ist, als in der 2. Zyklushälfte (nach dem Eisprung). Der CO2 Abfall geschieht laut Wissenschaft einige Tage vor dem Eisprung und somit kann von 6 fruchtbaren Tagen im Zyklus ausgegangen werden. Untersuchungen zeigen deutlich, dass es in diesem Zeitraum zu den meisten Schwangerschaften kommt. Dies macht breathe ilo zum einzigen Zylustracker der den Eisprung die einzelnen Zyklusphasen bereits im Vorfeld bestimmen kann. Zudem biette auch die dazugehörige Zyklus App eine Vielzahl an Vorteilen wie zum Beispiel tägliche Tipps für die aktuelle Zyklusphase, um Userinnen dabei zu unterstützden ihren Lifestyle an den Zyklus anzupassen, sowie auch eine umfassende Wissensplattform, in der sich Userinnen proaktiv mehr Wissen zum Thema Zyklusgesundheit aneignen können.