8 Wege, um die Menstruation zu regulieren
Probleme mit der Periode können viele verschiedene Formen annehmen. Man denke hierbei an Symptomatiken wie sehr starke oder leichte Blutungen, ausbleibende Perioden, sehr unregelmäßige Perioden, schwere PMS Symptome, Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme, Blähungen, Müdigkeit oder Abgeschlagenheit, Stimmungsschwankungen oder Akne.
Wer in diesem Bereich mit Problemen zu kämpfen hat, weiß, dass die Lebensqualität dadurch stark eingeschränkt wird. Probleme mit der Periode weisen zudem auf ein zugrundeliegendes Hormonungleichgewicht hin. Die guten Neuigkeiten sind, dass man hier mit gezielten Strategien im Bereich Ernährung und Lifestyle viel bewirken kann. Man kann sich das im Grunde als eine Form von Biohacking vorstellen. Beim Biohacking verwendet man Lebensmittel, den Lebensstil, Bewegung und gezielte Nahrungsergänzung, um die Gesundheit zu verbessern. Frauen sollten Biohacking stets so betreiben, dass sie ihre einzigartige weibliche Physiologie unterstützen. In den meisten Fällen lässt sich innerhalb von drei bis sechs Monaten eine Verbesserung feststellen. Im Zweifelsfall macht es aber natürlich auch Sinn, sich an einen Arzt zu wenden, um Erkrankungen auszuschließen.
1. Stimme deine Ernährung auf deinen Zyklus ab
Man kann es sich so vorstellen: Wenn sich die Hormone im Zyklus verändern, sollte sich auch der Speiseplan verändern!
Gerade bei problematischen Perioden ist es überaus wichtig, die Ernährung auf den Menstruationszyklus abzustimmen. Frauen haben in jeder Woche des Monats einzigartige Ernährungs- und Energiebedürfnisse, da die Hormone im Zyklus schwanken. Im Gegensatz dazu können Männer mit einer Ernährung, die jeden Tag mehr oder weniger gleich (aber natürlich ausgewogen) ist, gut zurechtkommen. Als Frau wird man sich am besten fühlen, wenn man das Gemüse, das Fleisch, die pflanzlichen Proteine, die Früchte und die Hülsenfrüchte, die man isst, auf die im Zyklus wechselnden hormonellen Bedürfnisse abstimmt. Dafür ist es natürlich erstmal wichtig zu wissen, wo genau man sich im Zyklus befindet. Mit dem breathe ilo Zyklustracker geht das ganz einfach.
2. Stimme dein Sportprogramm auf deinen Zyklus ab
Um deine hormonelle Gesundheit wirklich zu optimieren und die Periode zu regulieren, ist es wichtig auch dein Sportprogramm und deine Trainingseinheiten an deinen Zyklus anzupassen, ähnlich wie deine Ernährung. Dein Körper ist im Laufe des Zyklus auf verschiedene Arten von Aktivität eingestellt, genauso wie er in jeder der vier Zyklusphasen verschiedene Lebensmittel braucht. Je nach Zyklusphase empfiehlt es sich, verschiedene Arten von Bewegung in den Fokus zu legen.
3. Detox? Wenn dann aber richtig
Gerade wenn Frauen unter Hormonstörungen und Problemen mit der Periode leiden, kann es verlockend sein, extreme Entgiftungskuren zu machen. Versprechungen wie: “Nehmen Sie über Nacht 20 Pfund ab!” oder “Entfernen Sie alle Giftstoffe aus Ihrem Körper!”, klingen wie ein wahrgewordener Traum, wenn man bereits lange unter hormonell bedingten Symptomen gelitten hat. Solche Kuren gehen für die große Mehrheit der Frauen aber leider nach hinten los. Strenge Kalorienrestriktionen können das ohnehin bereits überlastete Nebennieren- und Hormonsystem noch mehr belasten und hormonelle Probleme verschlimmern. Eine Entgiftung kann helfen, aber es muss natürlich die richtige Art der Entgiftung sein. Der Fokus sollte darauf liegen, den Körper dabei zu unterstützen, sich von überschüssigem Östrogen zu befreien. Überschüssiges Östrogen im Körper (im Verhältnis zu Progesteron) trägt zu hormonellen Störungen bei, von schwerem PMS bis hin zu PCOS.
Genügend Ballaststoffe zu sich zu nehmen ist an sich schon eine sanfte Art der Entgiftung, die den natürlichen Ausscheidungsprozess des Körpers unterstützt.
4. Wirkt sich Kaffee schlecht auf die Hormongesundheit aus?
Kaffee kann gut für diejenigen funktionieren, die einen effizienten Koffein Stoffwechsel haben. Erlebt Frau aber Probleme mit der Periode, stehen die Chancen mehr als gut, dass sie keinen effizienten Koffein Stoffwechsel hat. Laut vielen Expertinnen auf dem Gebiet der Zyklus Gesundheit ist Koffein ein No-Go für Frauen, die ihre Hormongesundheit optimieren wollen. Wenn du also versuchst, deine Hormone ins Gleichgewicht zu bringen und deine Periode zu regulieren, kann es durchaus helfen, diese Gewohnheit zu brechen und eine passende Alternative zu finden.
5. Ist intermittierendes Fasten eine gute Idee für Frauen?
Tatsächlich wurden die meisten Studien zum intermittierenden Fasten an Männern durchgeführt und/oder haben sehr gemischte Ergebnisse für Frauen gezeigt. So fand eine Studie beispielsweise heraus, dass intermittierendes Fasten die Insulinsensitivität bei Männern verbessert, bei Frauen aber nicht. Hier ist zu beachten, dass eine gute Insulinsensitivität wichtig für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt ist. Gleichzeitig zeigte die Studie, dass sich die Fähigkeit von Frauen, Glukose zu vertragen, während des intermittierenden Fastens sogar verschlechterte. Andere Untersuchungen zeigen, dass Fasten einen negativen Effekt auf Cortisol, Insulin, Östrogen und Progesteron haben kann. Studien deuten zudem darauf hin, dass intermittierendes Fasten für Frauen (und Männer) mit beeinträchtigter Zellgesundheit (Menschen mit Krebs und/oder solche, die eine Chemotherapie durchlaufen) sehr hilfreich sein kann, aber für Frauen die gesund sind und daran arbeiten, ihre Hormone in Balance zu bringen und hormonell bedingte Symptome zu heilen, ist intermittierendes Fasten nicht zu empfehlen.
6. Ist der neueste Keto Diät Trend auch für Frauen geeignet?
Die ketogene Diät ist eine fettreiche, kohlenhydratarme Diät, die derzeit in aller Munde ist. Forschungsergebnisse legen aber nahe, dass eine ketogene Ernährungsweise die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen kann. Das ist natürlich nicht ideal, denn die Gesundheit der Schilddrüse ist absolut wichtig für einen gesunden Hormonhaushalt. Hier wird es dann geschlechtsspezifisch: Schilddrüsenprobleme betreffen überproportional häufig Frauen. Man schätzt, dass eine von fünf Frauen ein Problem mit der Schilddrüse hat, und viele dieser Fälle werden nicht diagnostiziert. Wenn du versuchst, deine Hormone ins Gleichgewicht zu bringen und deine Periode zu regulieren, ist es am besten, wenn du dich einfach im Einklang mit deinem Zyklus ernährst.
7. Zuckerfrei für gesunde Hormone?
Wir alle wissen, dass eine ausgewogene, vollwertige Ernährung maßgeblich zu einer guten Gesundheit beiträgt. Es kein Geheimnis, dass ein übermäßiger Konsum von Zucker schlecht für die Hormongesundheit, die Darmgesundheit und somit schlecht für die allgemeine Gesundheit ist. Im Sinne der Hormongesundheit ist es also sinnvoll, sich von stark verarbeiteten, zuckerhaltigen und hochglykämischen Lebensmitteln fernzuhalten. Es empfiehlt sich eine ballaststoffreiche und nährstoffreiche Vollwertkost, die reich an gesunden Proteinen, Fetten und komplexen Kohlenhydraten ist.
8. Nahrungsergänzungsmittel? Gerne, aber bitte abgestimmt auf die weiblichen Bedürfnisse
Wir können es nur immer wieder betonen: Frauen haben einzigartige Nährstoffbedürfnisse, und wir können keine optimale hormonelle Gesundheit (oder eine optimale allgemeine Gesundheit) finden, wenn wir diese Tatsache nicht berücksichtigen. Auch wenn es um Nahrungsergänzung geht, sollte man dies stets beachten.
Jede Frau sollte zum Beispiel B-Vitamine zu sich nehmen. Wenn man aber unter hormonellen Störungen leidet, sollte man ganz besonders auf eine ausreichende Zufuhr achten. Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Aufnahme von Vitaminen wie Thiamin (Vitamin B1) in Verbindung zu Endometriose steht. Folsäure ist wiederum dafür bekannt, dass sie bei der Behandlung von PCOS wichtig sein könnte.
Magnesium ist ebenso ein Muss für Frauen mit hormonellen Störungen, da es die Insulinempfindlichkeit verbessert, was weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Hormonsystem hat.
Auch Vitamin D ist ein absolutes Muss. Ganz allgemein wirkt Vitamin D wie ein Master-Hormon im Körper, was es für alle Frauen so wichtig macht.
Auch Probiotika sind empfehlenswert: Eine gute Darmgesundheit ist außerordentlich wichtig für gesunde Hormone. Eine Studie fand außerdem heraus, dass Probiotika in nur 12 Wochen zu einer deutlichen Reduzierung der Endometriose Schmerzen beitragen konnten.
Wenn Frauen herausfinden, wie ihr Körper wirklich funktioniert, können sie anfangen, gute Entscheidungen für sich und ihre Gesundheit zu treffen. Aus diesem Grund ist es uns so unheimlich wichtig, Aufklärung zu schaffen und Frauen dabei zu unterstützen, ihren Körper besser zu verstehen.