Die 1. Zyklushälfte im weiblichen Zyklus
In der Aufbauphase, auch Follikel(-reifungs)phase, Präovulationsphase oder Proliferationsphase, reift die Eizelle heran.
Die Hormone FSH (follikel-stimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) bewirken in der ersten Zyklushälfte das Wachsen und Entwickeln des flüssigkeitsgefüllten Eibläschens im Eierstock und das Heranreifen der darin befindlichen Eizelle.
Genauer gesagt, signalisiert der Hypothalamus der Hypophyse, FSH an die Eierstöcke zu senden, damit diese sich auf die Freisetzung einer weiteren Eizelle vorbereiten. In Vorbereitung darauf beginnen mehrere Eibläschen anzuschwellen. Das Östrogen nimmt zu, um die Gebärmutterschleimhaut zu verdicken, damit sie eine Eizelle aufnehmen kann.
Während dieser Phase nimmt die körperliche Energie zu, und du fühlst dich eventuell manchmal unruhig. Anfänglich sind wenig bis gar keine Vaginalsekrete wahrzunehmen, dann beginnen sie zuzunehmen. Sie haben eine gelbe oder weiße Farbe und sind meist klebrig in der Beschaffenheit.
Ovulation
Ein starker Anstieg des follikel-stimulierenden Hormons (FSH), gefolgt von einem Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH), ebenfalls aus der Hypophyse, stimuliert einen Follikel, weiter anzuschwellen und zu platzen. Dadurch wird eine Eizelle in einen der Eileiter freigesetzt. Diese Eizelle wandert dann in die Gebärmutter. Der Östrogenspiegel steigt weiter an, wodurch die Gebärmutterschleimhaut weiter verdickt wird und das Wachstum von Immunzellen in der Gebärmutter unterstützt wird. Der Testosteronspiegel steigt schnell an und sinkt unmittelbar um den Eisprung.
Der Scheidenausfluss nimmt zu und ist am Tag der höchsten Fruchtbarkeit klar, feucht, glitschig und dehnbar (ähnlich wie rohes Eiweiß). Nach dem Höhepunkt der Fruchtbarkeit nimmt der Scheidenausfluss wieder ab und wird trockener. Möglicherweise sind ein Ziehen mit der Freisetzung der Eizellen sowie ein Energieschub oder ein Gefühl der Erschöpfung zu verspüren, zusammen mit Heißhunger oder Kopfschmerzen.
Physiologische Schwankungen der Menstruationszykluslänge beruhen vorwiegend auf Variationen in der Länge der Follikelphase. Obwohl sich die Idee vom 14. Zyklustag für den Eisprung hartnäckig hält, verschiebt sich der Ovulationszeitpunkt, je nach Länge der Präovulationsphase. In 50% der Zyklen findet er erst nach dem 14. Zyklustag statt, was auf eine längere Follikelphase zurückzuführen ist. In 5% der Zyklen ist diese so viel kürzer, dass der Eisprung vor dem 12. Zyklustag stattfindet.
breathe ilo hilft Dir dabei herauszufinden, wo Du Dich gerade in Deinem Zyklus befindest. So kannst Du Deinen Körper besser kennenlernen und verstehen ♡